Die Raumfahrt hat schon immer eine besondere Bedeutung, und übte schon lange eine gewisse Faszination auf die Menschen aus. Als in den 1980er Jahren dann das amerikanische Space Shuttle Programm gestartet wurde, war die Euphorie groß. Lange Zeit sah es so aus, als könnte der kurze Flug ins All fast schon erschwinglich werden, der Begriff des Weltraum-Tourismus prägte die Zeit.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass auch beim Space Shuttle Kosten von 16.000 Dollar pro Kilogramm Last zustande kommen, was weit von den angestrebten 200 Dollar entfernt war. Dennoch kehrte mit dieser Art der Technik eine gewisse Routine in die Raumflüge ein, schließlich gab es bis dato weit mehr als 100 Starts.
Gerade die Tatsache, dass das Raumfahrzeug selbst dabei in jedem Fall weiter verwendet werden konnte, stellte eine echte Besonderheit dar. Im Wesentlichen waren es aber zwei schlimme Unglücke, die die Zeit des Programms prägten. In den Jahren 1986 und 2003 sorgte in jedem Fall ein kleiner technischer Defekt dafür, dass der Start bereits das Schicksal der Besatzung besiegelte. Ein solch hohes Risiko einzugehen war irgendwann einfach nicht mehr tragbar.
Dies lag unter anderem auch daran, dass sich vielen Menschen der Nutzen der Raumfahrt bis heute nicht ganz erschlossen hat. Lange Zeit sah es sogar so aus, als hätten die USA ein weiteres Programm in der Hinterhand, das das Space Shuttle rechtzeitig ablösen könnte. Doch als die Entwicklung der neuen Raumgleiter schon fast abgeschlossen war, und bereits mehr als eine Millarde Dollar in das Projekt geflossen waren, kündigte der damalige Präsident George W. Bush an, dass nicht weiter daran geforscht werden würde. Dies ist im Wesentlichen der Grund dafür, weshalb die Zukunft der Raumfahrt noch weiter in den Sternen steht, und noch nicht genau abzusehen ist, wann sich den wieder ein klarer Schritt nach vorne ergeben wird.