Dass im Sport die traditionellen Werte oft sehr hochgehalten werden, das wurde in der Vergangenheit häufiger unter Beweis gestellt. Inzwischen stellt sich dabei sogar die Frage, warum nicht noch mehr Technik im Fußball eingesetzt wird, um ihn gerecht über die Bühne bringen zu können. Immer wieder gibt es sehr schwierige Entscheidungen, die von Menschen kaum mehr richtig getroffen werden können. Ein gutes Beispiel ist hier das Abseits. Bereits die aktuellen Leistungen, die die Linienrichter dabei zeigen, sind atemberaubend.
Schließlich muss dabei der Spieler, der den Pass spielt, im Auge behalten werden, wie auch der Empfänger. Gleichzeitig muss noch genau geschaut werden, wann der Pass gespielt wird, wobei zugleich auch die Höhe des Empfängers mit der Höhe der Verteidiger abgeglichen werden muss. Für das menschliche Auge ist dies eine absolute Meisterleistung. Die Liga zeigt aber auch, dass es eben nicht immer gelingen kann, alles richtig einzuschätzen. Der Videobeweis würde in dieser, und in vielen anderen Punkten Klarheit schaffen. Wie oft hört man den Satz, „Der Schiedsrichter hat halt keine Wiederholung“. Aufgrund des aktuellen Stands der Technik wäre es sehr gut möglich, dies zu realisieren.
Auf der anderen Seite zeigt die Torlinientechnik sehr schön, wie eine solche Idee funktionieren kann. Viele haben im Vorfeld dafür plädiert, dass die Neuerung die Besonderheit des Fußballs zerstören würde. Doch in der Saison 2015/16 zeigte sich deutlich, dass hier ganz und gar nichts fehlt. Ein Tor, welches nicht als solches anerkannt wird, ist einfach nur ärgerlich. Deshalb sollte mehr Mut gefasst werden, um diese Hilfsmittel im Fußball weiter voranzutreiben. Nur so kann es gelingen, den stetig wachsenden Anforderungen noch gerecht zu werden, was schließlich auch das Ziel von allen Beteiligten sein sollte.